In der Bibliothek oder zuhause lernen – was ist besser? 4 Jahren ago

Das Semester geht zu Ende und Du fragst Dich, was besser ist: in der Bibliothek oder zu Hause lernen? Hier die Vor- und Nachteile der Lernumgebungen!

Spätestens, wenn sich das Semester dem Ende zuneigt verbringst Du viel Zeit mit dem Büffeln. Doch welcher ist der perfekte Ort, um Dich auf die anstehenden Klausuren vorzubereiten – die Bibliothek oder die eigenen vier Wände? Dieser Beitrag stellt die beiden Lernumgebungen gegenüber und begleitet Dich somit auf Deinem Weg zu den 15 Punkten.

Das Lernen in der Bibliothek

Die Bibliothek ist ein Ort der Bildung und des Wissens. Doch hat es wirklich nur Vorteile, zwischen Büchern und Regalen zu lernen? In den folgenden Abschnitten lernst Du die Vorzüge der Bib kennen, ehe deren Merkmale mit denen des Lernens zu Hause verglichen werden.

Feste Lernzeiten

Die Bib gibt Dir durch ihre Öffnungszeiten sozusagen einen externen Zeitplan vor. Das hat zum einen den Vorteil, dass Du „früh aufstehen“ musst, um einen der begehrten Plätze zu erlangen. Du kannst das Lernen also nicht vor Dir herschieben. Zum anderen kommst Du aber auch nicht in die Versuchung, länger als geplant zu lernen. Hierin besteht ein Vorteil, da das effektive Lernen, wie Du weißt, auch ausreichend viele Pausen umfasst: Nach einem langen Tag in der Bibliothek gehst Du nach Hause, um Dich zu erholen und am nächsten Tag in alter Frische weiter zu studieren. Was uns zum nächsten Punkt führt…

Die „natürliche“ Trennung von Lernen und Freizeit

Sobald Du die Bib verlässt, kannst Du abschalten und „herunterfahren“, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Zugegeben: Das funktioniert prinzipiell auch, wenn Du in den eigenen vier Wänden lernst. Jedoch fällt die Trennung von Freizeit und Lernen vielen Studierenden schwer.

Ablenkung, ade!

Anders als zu Hause gibt es in der Bücherei wenige bis gar keine Dinge, die Dich vom Pauken abhalten können. Lernen in der Bibliothek bedeutet also volle Konzentration! Und zwar insbesondere dann, wenn Du Dein Handy und andere Quellen der Ablenkung erst gar nicht mit zum Platz nimmst, sondern sie im Spind einschließt.

Du triffst auf Gleichgesinnte

Wenn Du jetzt denkst: „Aber da sind doch all meine Kommilitonen“, hast Du natürlich recht. Doch diese sind i.d.R. ebenfalls vor Ort, um sich auf eine Klausur o.Ä. vorzubereiten. Anstatt euch gegenseitig abzulenken, wie das mit den Mitbewohnern in der WG der Fall sein kann, könnt ihr euch also fachlich austauschen und besonders schwierige Themen diskutieren. So bist Du nicht auf Dich allein gestellt, sondern kannst Dir beispielsweise auch nützliche Tipps einholen, wenn Du einmal nicht weiterkommst.

Das Lernen zu Hause

Die Bibliothek hält also diverse Vorteile für das Lernen parat. Doch wie sieht es mit Deinem Zuhause aus – ist dieses der Bücherei hoffnungslos unterlegen, wenn es um die Prüfungsvorbereitung geht? Mitnichten!

Kürzere „Arbeitswege“

Wenn Du nicht gerade auf dem Campus wohnst, kann es durchaus etwas länger dauern, bis Du die Bib erreichst. Die Fahrzeit könntest Du viel effektiver nutzen. Und zwar, indem Du zu Hause lernst! Hier musst Du Dich lediglich an den Schreibtisch setzen und schon kann die Lernerei beginnen.

Bleib flexibel!

Vielleicht kennst Du das: Du kommst bei der Bücherei an und stellst mit Entsetzen fest, dass diese heute geschlossen bleibt. Und selbst, wenn die Bib offen hat, heißt das noch lange nicht, dass Du einen der begehrten Plätze ergattern kannst. Beim Lernen zu Hause entfallen derartige Probleme. Stattdessen kannst Du Dich an Deinem ganz eigenen Rhythmus orientieren und Dir Deine Lernzeit flexibel einteilen.

„Ruhe, bitte!“

Vielleicht ist Dein Mitbewohner/Deine Mitbewohnerin nicht so rücksichtsvoll, wie Du Dir das wünschst. Allerdings kannst Du diese/-n jederzeit daran erinnern, dass Du Ruhe zum Lernen brauchst. In der Bib geht das nicht! Anders ausgedrückt: Wo viele Menschen sind, ist es nie ganz ruhig. Stattdessen wird geblättert, gehustet, geniest usw. Auch hier hat das Lernen zu Hause also die Nase vorn.

Studieren mit Komfort

Zwei weitere Vorteile, wenn Du Dich dazu entscheidest, in Deinen eigenen vier Wänden zu pauken: Du sitzt nicht den ganzen Tag auf einem unbequemen Holzstuhl – vorausgesetzt, Du hast einen vernünftigen Schreibtischstuhl – und Du kannst hin und wieder lüften. Unterschätze den letztgenannten Punkt nicht! Denn Bibliotheken werden insbesondere im Sommer schnell zur sauerstoffarmen Umgebung; und im Winter ist es häufig (zu) kalt.

Bib vs. WG – die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Ort des Lernens Vorteile Nachteile
Bibliothek
  • Feste Lernzeiten
  • Trennen von Lernen und Freizeit
  • Keine Ablenkung
  • Austausch mit anderenLernenden
  • Anfahrtszeiten
  • Keine Platzgarantie
  • Allgemein: vergleichsweise hoher Lärmpegel
  • Ungemütliche Stühle, stickige Luft
Die eigenen
vier Wände
  • Flexible Zeiteinteilung
  • Keine Anfahrt
  • Keine „Kämpfe“ um einenSitzplatz
  • Allgemein: weniger Lärm
  • Gemütlichere Sitzgelegenheiten, bessere Luft (bei regelmäßigem Lüften)
  • Keine „natürliche“ Trennung von Lernen und Freizeit
  • Gefahr der Ablenkung
  • Kein Austausch mit anderen Lernenden

Abschließende Bemerkungen

Sowohl die Bibliothek als auch das Zuhause haben Vorteile zu bieten, wenn es um das Lernen geht. Ebenso gehen mit beiden Orten einige Nachteile einher. Finde für Dich selbst heraus, wo Dir das Lernen am besten gelingt, um Dich optimal auf eine Prüfung vorzubereiten!

No Replies on In der Bibliothek oder zuhause lernen – was ist besser?

Commenting is Disabled on In der Bibliothek oder zuhause lernen – was ist besser?