Die 5 besten Alternativen zu Word 5 Jahren ago

Jeder Studierende ist nahezu täglich auf ein Schreibprogramm angewiesen. Vorlesungsnotizen, Referatsvorbereitungen, Essays, Seminar- und Abschlussarbeiten – das alles wird meistens auf dem Computer angelegt und gespeichert. Dieses Vorgehen sorgt nicht nur für eine bessere und sichere Art der Ordnung aller Schreiberzeugnisse, sie macht es auch viel leichter das Geschriebene mit DozentInnen und KommilitonInnen zu teilen. Der Mehrzahl der Studierenden fällt zum Thema Schreibprogramme zunächst das Windowsprogramm Word ein, welches neben einem Schreibprogramm auch PowerPoint und Excel umfasst. Aber ist Word tatsächlich die richtige Entscheidung für euch? Der Preis einer Word-Linzenz und gewisse Probleme in der Anwendung für Mac-User sind nur zwei Gründe, warum wir euch fünf Alternativen zu Word vorstellen wollen.

1. Google Docs

Google Docs ist ein leicht zugängliches Online-Schreibprogramm, welches auch Programme für Präsentationen und Tabellen anbietet. Dokumente können in Google Drive gespeichert werden und über die App auch auf Smartphone und Tablet geöffnet werden. Besonders für Gruppenarbeiten ist Google Docs zu empfehlen, da ihr Dokumente für andere NutzerInnen freigeben und gleichzeitig an einer Datei arbeiten könnt. Für den Unialltag ist Google Docs also perfekt: Bei Gruppenarbeiten kann jeder auf ein Dokument zugreifen, ihr könnt Vorlesungsnotizen mit KommilitionInnen austauschen und bei Referaten eine einheitliche Präsentation erstellen! Doch ist Google Docs auch für umfangreichere Seminar- oder Abschlussarbeiten brauchbar? Dafür spricht zunächst das hohe Maß an Flexibilität – egal wo ihr euch befindet, ihr könnt überall an einem Computer an euren Arbeiten weiterschreiben! Das aktuelle Dokument kannst du auch leicht mit deinen BetreuerInnen teilen und trotzdem weiter daran arbeiten, da sie die Änderungen mitverfolgen können. KorrekturleserInnen haben zusätzlich die Möglichkeit direkt im Dokument Kommentare einzufügen. Leider ist die Zahl der Contra-Punkte jedoch um einiges länger: kein automatisches Abbildungsverzeichnis, keine Silbentrennung, die Durchnummerierung von Abbildungen, Tabellen und Referenzen ist nicht möglich, beschränkte Auswahl an Formatvorlagen und einige Formatierungsschwächen. Für die Abschlussarbeit also vielleicht lieber eines der folgenden Programme verwenden!

2. Open Office

Open Office ist schon seit längerer Zeit eines der bekanntesten Konkurrenz-Programme zu Word. Das Schreibprogramm lässt sich kostenlos runterladen und umfasst weitere Programme wie Tabellen, Präsenationen etc. Wer mit Word klargekommen ist, wird sich auch schnell im Open Office-Programm zurechtfinden! Das Programm weist im Gegensatz zu Google Docs zahlreiche Funktionen auf, die Cloud-Unterstützung ist jedoch keine von ihnen und auch die mobile Version ist nur für Android vorhanden. Aus eigener Erfahrung wissen wir auch, dass nicht alle DozentInnen mit dem Open Office-Format klarkommen und eher die klassischen .doc(x)-Dateien bevorzugen (man kann aber theoretisch Open Office-Dokumente mit Word öffnen!). Andersrum könnt ihr Word-Formate mit Open Office auch nur öffnen und nicht bearbeiten. Für Dokumente, die ihr alleine verfasst, für die ihr umfangreiche Formatierungsmöglichkeiten braucht und die ihr in einer gedruckten Version abgeben müsst ist Open Office jedoch ideal. Also: Gruppenreferat besser über Google Docs verfassen, Abschlussarbeiten eher mit Open Office…

 

3. Libre Office

…oder Libre Office! Dieses ebenfalls kostenlose Schreibprogramm ähnelt Open Office (Libre Office ist auch aus Open Office hervorgegangen), allerdings scheint Libre Office mit einigen Funktionen seinen Vorgänger überholt zu haben. Nicht nur die Cloud-Unterstützung ist gegeben, auch können mehrere Personen an einem Dokument arbeiten. Libre Office vereint somit einige Vorteile von Google Docs und Open Office! Wenn ihr auf die Verwendung des Schreibprogrammes auf eurem Smartphone und Tablet verzichten könnt (es gibt lediglich einen Viewer für Android-Geräte), ist Libre Office wahrscheinlich das ideale Programm für euch!

4. WPS Office Free

Eine weniger bekannte Alternative zu Word ist das Schreibprogramm WPS Office Free. Das ist zunächst schwer nachzuvollziehen, denn WPS Office Free weist die gleichen Funktionen wie Open Office und Libre Office auf und sieht dabei noch moderner aus! Die Cloud-Unterstützung ist vorhanden und durch die starke Online-Einbindung können auch Templates aus dem Internet runtergeladen werden. Zudem ist eine kostenlose Mobile-App vorhanden, so dass ihr auch von Smartphone und Tablet auf eure Dokumente, Tabellen und Präsentationen zugreifen könnt. Es gibt jedoch einen Haken: Die Basis-Version ist zwar kostenlos, aber Features wie Kompatibilität mit Microsoft Office und PDF-Unterstützung könnt ihr erst nutzen, wenn ihr die monatlichen Abo-Gebühren bezahlt.

5. Auratikum

Ein herausragendes Schreibprogramm ist Auratikum. Zum Schreiben eurer Seminar-, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten eignet sich der Alleskönner hervorragend. Ohne Installation verwaltet Auratikum eure Notizen, plant eure Kapitel, verwaltet eure Literatur und lässt euch den eigenen Text schreiben. Darüber hinaus lassen sich eure Schreiberzeugnisse in Microsoft Word (*.docx), LaTex, Bibtex oder JSON exportieren, ebenso ist das Importieren von Referenzen von Programmen wie Citavi, Endnote, Zotero und Evernote möglich. Das Schreibprogramm Auratikum zeichnet sich durch super leichte Bedienung und eine kostenlose Basisversion aus [Jetzt ausprobieren]. In dem unten eingebetten Video bekommt ihr eine kurze Videoübersicht gezeigt.

Frohes Forschen!

 

HeaderPhoto by Jan Kahánek.

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Und dennoch, so meine ich, kommt man aufgrund des Funktionsumfanges und der Möglichkeiten eben doch nicht an Word vorbei – jedenfalls nicht für große Arbeiten.

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Ich nutze übrigens Ulysses auf einem Mac. Tatsächlich empfinde ich das Schreiben in Auratikum noch nicht sehr spannend. Auch, wenn die Planung der Struktur absehbar vereinfacht wird. Ich werde wohl darauf angewiesen sein, das irgendwie zu kombinieren und doch mit Copy/Paste zu arbeiten.

Was ich noch vermisse, ist aus Auratikum der Export zu Pages oder in einen einfaches RTF Format. Grundsätzlich ist Word ja praktikabel, aber eben nicht mehr erste Wahl für alle. Das seht Ihr in diesem Blogpost ja ganz genau so.