3 Situationen im Studium, in denen dir ein digitaler Zettelkasten hilft 5 Jahren ago

Du kennst bereits den (digitalen) Zettelkasten und willst direkt zu den drei typischen Studentenmomenten? Dann klicke „Hier“!

Ein halbes Jahrhundert alt und dennoch ein Dauerbrenner unter Akademikern und Kreativschaffenden: In den 50er Jahren entwickelte der Soziologe Niklas Luhmann die Zettelkastenmethode, die ihn zu einem der erfolgreichsten und innovativsten deutschen Gesellschaftstheoretiker machte. Jahrelang entschlüsselten Wissenschaftler die DNA der Innovationswerkstatt „Zettelkasten“. Nun steht der Code des magischen Schreibwerkzeugs allen Studenten in digitaler Form zur Verfügung.

Du kennst die Zettelkastenmethode noch nicht? Dann bist hier genau richtig! Was den (digitalen) Zettelkasten zu einem der effektivsten Instrumente im Studium macht und wie er dich erfolgreich und stressfrei durch deinen studentischen Alltag bringen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Was versteht man unter der Zettelkastenmethode?

Die Zettelkastenmethode ist eine Technik zur Archivierung und Strukturierung von Rechercheergebnissen und eigenen Gedanken. Sie basiert auf der Pflege eines Notizenarchivs, das als Gedächtnisstütze und Ideengenerator beim wissenschaftlichen Arbeiten oder kreativen Schreiben dient. Alle Notizen werden dabei auf analogen oder virtuellen Zetteln festgehalten. Anders als bei einem Karteikasten jedoch werden diese Zettel nicht etwa einfach alphabetisch sortiert, sondern mit Schlagworten versehen sowie inhaltlich miteinander verlinkt. Der Zettelkasten wird so durchsuchbar und lässt sich beliebig erweitern. Wer jetzt an Ablage denkt, erfasst das Potenzial des Zettelkastens jedoch nur zur Hälfte. Denn die wahre Magie des Zettelkastens erschöpft sich, wenn der Zettelkasten nach sorgfältiger Pflege beginnt „zu denken“. Niklas Luhmann selbst bezeichnete seinen Zettelkasten als „Kommunikationspartner“, der ihn auf überraschende Ideen brachte, auf die er nicht allein gekommen wäre (Luhmann 1981: S. 222). Bei der Betrachtung ähnlich verschlagworteter Zettel im Zusammenhang – ohne diese zuvor inhaltlich zusammengehörig archiviert zu haben – fand er bei der Arbeit mit dem Zettelkasten immer neue Verbindungen zwischen Zetteln, die ihn auf ganz neue Erkenntnisse stießen ließen. Der Zettelkasten war für ihn eine interdisziplinäre Ideengenerierungsmaschine. Bis heute erfüllt sie diesen Zweck für Forschende sowie Schreibende aller Genres rund um den Globus.

Seit Niklas Luhmanns Zettelkasten in digitaler Form erhältlich ist, setzt sich die Software als Allrounder Programm fürs Studium durch. Kein Wunder: Denn mit dem cloudbasierten Zettelkasten hat StudentIn alles Wissen überall dabei. Der Zettelkasten wird damit zum ultimativen akademischen Begleiter – ob beim Verfassen von Haus-, Bachelor, Master- und Doktorarbeiten, bei der Klausurvorbereitung oder der alltäglichen Notizenverwaltung im Rahmen von Vorlesung und Selbststudium.

3 typische Situationen im Studium, in denen dir ein digitaler Zettelkasten hilft

1. Reduzierung von Zeitdruck und Stress

Photo by John Sekutowski on Unsplash

Stress ist ein Zustand der Anspannung von Körper und Geist. Die meisten Studenten verspüren in hohen Belastungszeiten während ihres Studiums Stress. Die bevorstehende Prüfungsphase, die Deadline für die Hausarbeit oder der Bafög-Antrag: Zeitdruck ist einer der häufigsten Auslöser für Stress. Wenn man schon wieder drei Tage hinter dem Lernplan hängt, die Literaturrecherche noch immer nicht abgeschlossen ist, obwohl das Essay in anderthalb Wochen fällig ist und auch sonst die To-Do-Liste stets länger statt kürzer zu werden scheint, mag sich der ein oder andere schon einmal fragen, warum der Tag eigentlich nur 24 Stunden lang ist. Zielführender jedoch wäre die Frage, wie sich das Verhältnis von Input und Output optimieren lässt. Oder in anderen Worten: Wie sich mit weniger zeitlichem Aufwand, gleiche oder bessere Ergebnisse erzielen lassen. Denn auch wenn es schwer einzugestehen ist. Überforderung und Stress rührt häufig eher vom Missmanagement der Ressource Zeit, als von deren Knappheit als solches. Klingt nach öder BWL-Theorie (Produktivität = Output : Input)? Stimmt. Lässt sich im studentischen Alltag aber ebenso gut anwenden. Hier drei typische Beispiele, bei denen das Verhältnis zwischen Input und Output im Studienalltag jenseits des Optimums liegt.

  1. Klausurvorbereitung: Deine bunt markierten „Zusammenfassungen“ der Vorlesungsunterlagen sind in Wahrheit Duplikate deines Vorlesungsskriptes in Reinschrift (ohne die ersten fünf Folien und die drei Beispiele aus Kapitel 5.6)
  2. Literaturrecherche: Du suchst stundenlang nach Textpassagen, von denen du schwören könntest, du hättest sie vor zwei Stunden in Buch xy gelesen.
  3. Referenzverwaltung: Citavi, Mendeley und Co. hast du schon einmal gehört, doch die Abgabe der Hausarbeit ist bereits in drei Tagen und ehe du dich in komplizierte Software einarbeitest, erstellst du deine Literaturliste doch lieber manuell in Word.

Was alle diese Situationen gemeinsam haben: Sie lassen deine Arbeit ineffizient werden. Dies führt nicht nur kurzfristig zu Stress, sondern auf Dauer gar zu Frust und Demotivation im Studium, weil du das Gefühl hast, beim wissenschaftlichen Arbeiten oder Lernen nicht voranzukommen. Die in solchen Momenten verlorene Zeit, kannst du besser in das nächste Projekt oder einfach in Freizeit mit Freunden und Familie investieren, was dich insgesamt produktiver und ausgeglichener macht. Wenn dir mindestens eine dieser Situationen bekannt vorkommt, ist die Zettelkastenmethode die richtige für dich, um Stress und Zeitdruck im Studium zu reduzieren. Der digitale Zettelkasten ist dein stetiger Schreib- und Archivierungsbegleiter. Vorlesungsunterlagen und Rechercheergebnisse lassen sich übersichtlich und thematisch geordnet archivieren und bleiben beliebig erweiterbar. Wichtiges kann direkt in der Vorlesung im Zettelkasten mitgeschrieben und das Schaubild aus dem Skript per Datei-Upload zum Zettel hinzugefügt werden. Darüber hinaus kann der Quellenhinweis für Rechercheergebnisse unmittelbar im Zettel integriert werden. Notizenchaos ist damit Schnee von gestern. Das Beste daran: Das Erstellen, Kategorisieren, Ordnen und Verknüpfen von Zetteln sowie die integrierte Referenzverwaltung funktioniert intuitiv per Mausklick und Drag & Drop im Browser. Ohne Installation und von jedem Gerät aus verfügbar. Die Arbeit mit dem Zettelkasten macht dich insgesamt effizienter im akademischen Alltag.

2. Lernen mit Erkenntnisgewinn statt „Lernen für die Klausur“

 Photo by Lonely Planet

Wer auch immer behauptet hat, im Studium lerne man fürs Leben, hat nicht mit mir studiert, bilanziert so mancher frischer Absolvent nach Jahren des Paukens an der Uni. Auch wenn der Wert eines Studiums selbstverständlich nicht an der Anzahl der abgespeicherten Formeln und Definitionen zu beziffern ist und Aussagen wie diese nicht wortwörtlich zu verstehen sind: Hinter ihnen steht oft der Wunsch nach tieferem Erkenntnisgewinn – eben etwas, das über die Multiple Choice Klausur hinaus Bestehen hat. An vielen Universitäten und Hochschulen sieht der Alltag tatsächlich oft anders aus. Das Wissen, welches dort in Bibliotheken sowie an heimatlichen Schreibtischen geradezu inhaliert wird, wird nicht selten ausschließlich im Kurzzeitgedächtnis geparkt. Eben bis zum nächsten Prüfungstermin.

Drei Anzeichen dafür, dass du dich nach mehr Bewusstsein beim Lernen und wissenschaftlichen Arbeiten sehnst:

  1. Zu Semesterbeginn präsentiert dein Professor eine mehrseitige Literaturliste, die durchaus auf dein Interesse trifft. Bei der Prüfungsvorbereitung gilt deine Aufmerksamkeit dennoch dem Vorlesungsskript allein. Schließlich sind deine zeitlichen Ressourcen begrenzt und das in der Vorlesung behandelte Modell wird mit höherer Wahrscheinlichkeit in der Klausur abgefragt als weitergehende Lektüre.
  2. Es ärgert dich, dass du Grundlagen aus vergangenen Semestern oft wiederholen und neu erarbeiten musst, weil vom Lernstoff über die Klausur hinaus nicht viel hängen bleibt.
  3. Zwar bist du regelmäßig in Vorlesungen anwesend, doch in der Prüfungsphase verbringst du viel Zeit mit dem Entziffern und Nachvollziehen deiner eigenen Mitschriften – und ziehst schließlich die (ebenfalls unleserlichen) Notizen deiner Kommilitonen zur Hilfe. Anschließend fragst du dich, ob du dir den Gang in die Vorlesung in Zukunft nicht auch gleich sparen kannst.

Zahlreiche Studien belegen, dass das menschliche Gehirn unmöglich alle einmal gelernten Informationen dauerhaft abspeichern kann. Der Prozess des Vergessens ist notwendig und gut – andernfalls wäre das Gehirn ständig reizüberflutet und überfordert. Es würde uns in der Konsequenz noch schwerer fallen, logisch zu denken und wichtige Entscheidungen zu treffen. Dennoch kann es auch frustrierend sein, wenn Lernstoff verblasst und mehrfach neu erarbeitet werden muss oder man sich die Lektüre eines Fachartikels direkt in der Erwartung, dass er sich schlecht im Kurzzeitgedächtnis speichern lässt, spart. Wer im studentischen Alltag das Gefühl hat, die Kapazitäten des eigenen Gehirns seien erschöpft, der muss dennoch nicht aufs „Lernen fürs Leben“ verzichten. Denn die menschliche Gedächtnisleistung lässt sich durch Hilfsmittel wie etwa Software unterstützen. In diesem Punkt liegt das wohl größte Potenzial des digitalen Zettelkasten-Programms: Wie Luhmann gezeigt hat, lässt der Zettelkasten sich als zweites Gedächtnis ausbauen, in dem sich komplette Gedankengänge vollständig und systematisch archivieren lassen und anders als im echten Gehirn nie mehr verloren gehen. Im digitalen Zettelkasten kann alles Erlernte per Suchfunktion im Handumdrehen gefunden und mit minimalem zeitlichen Aufwand immer wieder nachvollzogen werden. Das Beste daran: Beim Verfassen von Haus- oder Abschlussarbeiten z. B. kann auf alles Archivierte aus vergangenen Semestern in der Gesamtheit zurückgegriffen werden, was das Potenzial für neue bzw. ganzheitliche Erkenntnisse birgt und dich bewusster lernen und wissenschaftlich arbeiten lässt. Damit glänzt du sicher bei Betreuern von Abschlussarbeiten oder in Abschlussklausuren.

3. Mehr Klarheit im Kopf durch Struktur und Visualisierung


Photo by delfi de la Rua

Unter Umständen würdest du dich eher als einen kreativen Chaoten als einen strukturierten und durchorganisierten Musterstudenten bezeichnen. Jedenfalls tun das nicht wenige Studenten. Dennoch: Auch Kreativität will organisiert sein. Denn wenn alle Gedanken im Kopf wild durcheinander laufen, sieht es schlecht um die Produktivität aus. Problematisch ist das z. B., wenn die Gliederung zur Hausarbeit bereits seit einer Woche fällig wäre, aber du noch immer vergeblich nach dem roten Faden suchst. Warum Ordnung und Struktur uns sogar erst recht kreativ machen, liest du in diesem Blogartikel.

Auch kreativen Chaoten hilft der digitale Zettelkasten dabei, ihre Denk- und Arbeitsprozesse zu strukturieren, ohne sie dabei in ihrer Kreativität einzuschränken. Über die Gliederungsfunktion lassen sich komplexe Sachverhalte beim Lernen oder wissenschaftlichen Arbeiten im Zettelkasten visualisieren und ganze Schreibprojekte per Drag & Drop planen.

Niklas Luhmanns Zettelkastenmethode erleichtert deinen Studienalltag, indem du Notizen und Gedanken von überall aus in einer zentralen Software archivieren und strukturieren kannst. Ein gut gepflegter Zettelkasten macht dich effektiver beim Lernen und erspart dir Zeit und Stress beim Verfassen komplexer wissenschaftlicher Arbeiten wie etwa einer Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit.

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Literatur
Luhmann N. (1981): Kommunikation mit Zettelkästen. In: Baier H., Kepplinger H.M., Reumann K. (eds) Öffentliche Meinung und sozialer Wandel / Public Opinion and Social Change. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.

Header Photo by Christin Hume

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